„Der Diabetes-Manager“
FAZ
Das Natur-Rätsel
28. August 2007 Zuckerbalancierer
Haben Sie alle entdeckt? So heißen die Pflanzen – und das können sie:
1 Brennessel
Die früher als Unkraut verschriene Pflanze ist einer der wirksamsten Zuckersenker, weil sie die Insulinproduktion anregt. Außerdem sorgt sie dafür, daß die Kohlehydrate des Essens nicht so schnell ins Blut gehen. Die reifen Samen der Brennessel gelten als ein Aphrodisiakum.
2 Spitzwegerich
Ein natürliches Antibiotikum, dessen entzündungshemmende Wirkung vor allem bei Erkältungen genutzt wird. Ich schneide die frisch geernteten Blätter unter grüne Salate. So wirken die Stoffe am besten, und der Salat bekommt einen angenehm nussigen Geschmack.
3 Kamille
Als Blume des Sonnengottes wird die Kamille in vielen Kulturen verehrt. Die ätherischen Öle wirken entkrampfend, lassen Wunden besser heilen und geben einen „guten Bauch“. Frisch gesammelt und gleich aufgebrüht ergibt es einen wunderbaren Tee.
4 Löwenzahn
Um diese Jahreszeit schmecken die Blätter schon leicht bitter, was sich positiv auf die Verdauung und den Blutzucker auswirkt. Verantwortlich dafür ist der Bitterstoff Taraxin. Auch enthält die Pflanze Inulin, ein Kohlehydrat, das ohne eine Insulinwirkung auszulösen, direkt in den Darm gelangt. Aus den Wurzeln lassen sich hauchdünne „Chips“ frittieren.
5 Rebe
Bei den Trauben müssen Diabetiker vorsichtig sein, weil sie doch sehr viel Zucker enthalten. Besser ist da schon der daraus gekelterte Wein, der ein zuckersenkendes Potential hat. Wenn der Wettergott mitspielt, werde ich in drei Jahren aus diesen Reben mit dem Winzer Karlheinz Ruser meinen ersten Lemberger-Wein produzieren.
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